Dr. Franz Böhmert
- DFL-Ehrenangehöriger
- ehemaliges Vorstandsmitglied des Ligaverbandes (heute Präsidium des DFL e.V.)
- ehemaliges DFB-Vorstandsmitglied
- ehemaliger Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen
Dr. Franz Böhmert, Jahrgang 1934, wurde 2004 zum ersten Ehrenangehörigen der DFL gewählt. Von 1970 bis 1999 war er Präsident des SV Werder Bremen, danach bis zu seinem Tod am 28. Dezember 2004 im Alter von 70 Jahren Aufsichtsratsvorsitzender des Clubs. Von 1977 bis 2000 fungierte der in Gröningen in Sachsen-Anhalt geborene Klinikdirektor als Mitglied im Ligaausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), seit 1987 im Vorstand. Anschließend gehörte er bis Oktober 2004 dem Vorstand des damaligen Ligaverbandes (heute DFL-Präsidium) und des DFB an, der ihn zum Ehrenmitglied ernannte. Die deutsche Nationalmannschaft begleitete Franz Böhmert unter anderem beim Gewinn der Europameisterschaft 1996 in England als DFB-Delegationsleiter.
In die Zeit seines Engagements als Präsident des SV Werder Bremen fielen – in Zusammenarbeit mit Manager Willi Lemke und Trainer Otto Rehhagel – zwei Deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiege und der Gewinn des Europacups der Pokalsieger 1992. Für den SV Werder war Franz Böhmert bereits 1963 tätig: Im ersten Jahr der Bundesliga-Geschichte wurde er Mannschaftsarzt der Bremer. Nach seinem Tod trägt die Straße am Bremer Stadion und an der Geschäftsstelle des SV Werder den Namen von Franz Böhmert.
Foto: IMAGO/Martin Hoffmann