Start des globalen „Bundesliga Legends Network“ – Bundesliga erweitert ihre erfolgreiche Markenbotschafter-Aktivierung
07.08.2017 – Über 1.700 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga, beeindruckende 442 Tore in Deutschlands höchsten beiden Spielklassen, dazu insgesamt fast 700 Länderspieleinsätze: Mit einem „Team“ aus herausragenden Persönlichkeiten der Bundesliga-Geschichte unternimmt die DFL Deutsche Fußball Liga die nächsten Schritte ihrer Internationalisierung. Als Mitglieder des „Bundesliga Legends Network“ werden ehemalige Bundesliga-Spieler weltweit die Werte und Besonderheiten der Bundesliga verbreiten und über ihre Erfahrungen im deutschen Profifußball berichten.
Die „Bundesliga Legends Touren“ mit weltbekannten Markenbotschaftern wie Rekordnationalspieler Lothar Matthäus konnten bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich in wichtigen Zielmärkten etabliert und zur Bekanntheitssteigerung der Bundesliga und ihrer Clubs eingesetzt werden. In Zukunft wird die Bundesliga ihre Markenbotschafter-Aktivierungen zusätzlich um eine Gruppe von „Local Heroes“ erweitern, die gemeinsam das „Bundesliga Legends Network“ bilden. Dabei handelt es sich um erfolgreiche ehemalige Spieler, die in ihrer Heimat Legendenstatus genießen und über hohe Sympathiewerte verfügen.
Insgesamt umfasst das „Bundesliga Legends Network“ zum Auftakt neun frühere Profis, die dank ihrer Popularität ideale Markenbotschafter der Bundesliga sind in den wichtigen Zielmärkten China (Jiayi Shao, Jörg Albertz), USA (Steven Cherundolo), Mexiko (Pavel Pardo), Ghana (Anthony Baffoe), Ozeanien (Wynton Rufer), Südkorea (Bum-Kun Cha) und Brasilien (Paulo Sergio). Als Gesichter der Bundesliga werden diese Ex-Spieler unter anderem bei Fan- und Medienevents, als Trainer bei Fußballcamps, auf CSR-Events oder als Experten in verschiedenen Shows der Partnersender im Einsatz sein, um die Beliebtheit der Bundesliga global, aber vor allem in ihren jeweiligen Heimatländern zu steigern.
„Mit einer nur sehr begrenzten Anzahl an Tickets und einer weltweiten Fangemeinde, ist es unsere Aufgabe, die Bundesliga auch auf anderen Wegen zu ihren Fans zu bringen“, sagt Robert Klein, Chief Operative Officer der Bundesliga International GmbH. „Die ausgewählten Legenden eignen sich aus unserer Sicht ideal als Markenbotschafter, weil sie durch ihre herausragenden Leistungen in der Bundesliga in ihrer Heimat schon früh ein großes Interesse für die Bundesliga geweckt haben und als absolute Sympathieträger eine sehr große Glaubwürdigkeit besitzen.“
„Die Entwicklung der Bundesliga in den vergangenen Jahren ist sehr beeindruckend. Ich erinnere mich noch gut an die frühen Nuller-Jahre, als viele Experten den Vorsprung anderer Ligen als nahezu uneinholbar hielten“, sagt Lothar Matthäus, der bereits seit 2015 als Markenbotschafter der Bundesliga aktiv ist. „Seitdem hat sich viel getan, heute ist die Bundesliga für mich die kompletteste Liga der Welt – mit stetigem Wachstum, modernen Stadien, professionellen Strukturen, einer gewachsenen Fan-Kultur und vor allem vielen jungen Eigengewächsen! Dies in die Welt zu tragen, bereitet mir große Freude.“
Zum Auftakt gehören folgende Spieler zum „Bundesliga Legends Network“:
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der in 464 Bundesliga-Spielen für Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München insgesamt 121 Tore erzielt hat. Neben sieben Deutschen Meisterschaften und dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1990 in Italien als Kapitän wurde er 1991 als bislang letzter deutscher Spieler zum „Weltfußballer des Jahres“ gekürt.
Nicht nur für seine atemberaubenden Tore, sondern auch für seine Samba-Einlagen an der Eckfahne war der brasilianische Stürmer Paulo Sergio bekannt. Er lief in der Bundesliga 198 Mal für Bayer 04 Leverkusen und den FC Bayern München auf, mit dem er zwei Mal Deutscher Meister, Champions-League- und Weltpokalsieger wurde. Zudem holte Sergio mit Brasilien 1994 in den USA den WM-Titel.
Der Mann, den zu seiner aktiven Zeit alle nur „Kiwi“ nannten, ist der erfolgreichste Bundesliga-Import aus Ozeanien: Wynton Rufer (Neuseeland) trug 174 Mal den grün-weißen Dress des SV Werder Bremen, er traf dabei in fast jedem dritten Spiel (59 Tore) und krönte seine Karriere mit einem Deutschen Meistertitel, zwei DFB-Pokalsiegen und dem Triumph im Europapokal der Pokalsieger 1992, zu dem er im Finale gegen AS Monaco einen Treffer beisteuerte.
Der ehemalige Kapitän von Hannover 96 ist gleichzeitig der „Rekordamerikaner“ der Bundesliga: Steven Cherundolo war 370 Mal in Deutschlands höchsten beiden Spielklassen aktiv, bestritt 87 Begegnungen im Trikot der USA und nahm an drei WM-Endrunden teil.
Von 1978-1989 in der Bundesliga aktiv, kann Bum-Kun Cha heute auf eine mit Titeln dekorierte Karriere zurückblicken. Mit 98 Toren in 308 Bundesliga-Spielen, zwei UEFA-Pokal-Siegen und einem Gewinn des DFB-Pokals ist der südkoreanische Stürmer der erfolgreichste Profi aus Asien in der Bundesliga-Geschichte.
Er kommt auf 148 Nationalmannschaftseinsätze und war zeitgleich mit Ricardo Osorio der erste Mexikaner in der Bundesliga: Pavel Pardo spielte 71 Mal für den VfB Stuttgart und erkämpfte mit den Schwaben als „El Comandante“ im Mittelfeld eine Deutsche Meisterschaft.
Der erfolgreichste Chinese in der Bundesliga-Geschichte ist Jiayi Shao, der in der Bundesliga und 2. Bundesliga insgesamt 168 Mal für den TSV 1860 München, den FC Energie Cottbus sowie den MSV Duisburg auflief und dabei 24 Tore erzielte.
Jörg Albertz war 249 Mal für Fortuna Düsseldorf und den Hamburger SV in der Bundesliga und 2. Bundesliga im Einsatz und erzielte insgesamt 42 Tore. „The Hammer“ mit dem kernigen Linksschuss feierte jedoch auch große persönliche Erfolge in China, wo er während seiner Zeit bei Shanghai Shenhua als Chinas „Spieler des Jahres“ 2003 ausgezeichnet wurde.
1983 war Anthony Baffoe der dritte Spieler mit afrikanischen Wurzeln überhaupt, der den Sprung in die Bundesliga schaffte. Am Ende sollten 199 Erst- und Zweitligamatches für den 1. FC Köln, Rot-Weiß Oberhausen, die Stuttgarter Kickers, den SC Fortuna Köln sowie Fortuna Düsseldorf zu Buche stehen, in denen er 19 Mal traf. Baffoe lief zudem 25 Mal für die ghanaische Nationalmannschaft auf.