DFL spendet eine Million Euro für humanitäre Hilfe in der Ukraine
03.03.2022 – Die DFL Deutsche Fußball Liga spendet angesichts des Kriegs in der Ukraine eine Million Euro zur humanitären Unterstützung. Die Summe wird anerkannten Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt, die sich infolge des russischen Angriffs zugunsten der ukrainischen Bevölkerung engagieren. Einen entsprechenden Beschluss hat das DFL-Präsidium am heutigen Donnerstag gefasst.
In die Spende fließen sämtliche Einnahmen ein, die in der laufenden Saison noch durch den Vertrag mit dem russischen Medien-Unternehmen Match TV vorgesehen sind – und von dem die DFL in der aktuellen Situation nicht profitieren möchte. Gleichzeitig wird zunächst auf eine außerordentliche Kündigung des Vertrags verzichtet, damit die Antikriegs-Aufrufe und Friedensappelle aus den deutschen Stadien auch weiter die russische Bevölkerung erreichen. Voraussetzung dafür ist, dass Match TV am kommenden Spieltag und darüber hinaus das von der DFL zur Verfügung gestellte Basissignal unverändert sendet – inklusive Ukraine-bezogener Botschaften von Liga, Spielern, Clubs und Fans.
Die DFL wird die Ausstrahlung der Bundesliga-Übertragungen diesbezüglich sorgfältig überprüfen. Sollte das TV-Basissignal wiederholt zensiert werden, würde dies eine außerordentliche Kündigung der DFL zur Folge haben.
Klar ist zudem: Für den Fall, dass keinerlei Lizenz-Zahlungen mehr aus Russland eingehen, wird die Spende in Höhe von einer Million Euro komplett von der DFL getragen.
Die DFL hatte den russischen Angriff auf die Ukraine umgehend auf das Schärfste verurteilt – und eine Gedenkminute bei den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga am vergangenen Wochenende empfohlen. Clubs und Spieler haben darüber hinaus zahlreiche eigene Aktionen, beispielsweise die Gestaltung von Sondertrikots, durchgeführt, weitere sind für das Wochenende geplant. Die DFL wird mit Blick auf den kommenden Spieltag im internationalen Basissignal ebenso wie auf den eigenen digitalen Plattformen das Logo der Bundesliga bzw. der 2. Bundesliga als Zeichen der Solidarität in den Nationalfarben der Ukraine abbilden, den nationalen Medienpartnern wurden ebenfalls entsprechende Grafik-Elemente zur Verwendung übersendet.