Ein Feed, 36 Quellen und viele Einsatzmöglichkeiten
14.03.2022 – Der Social Media Matchday Feed wurde 2020/21 als Element des Internationalen Produktportfolios (IPP) der DFL eingeführt. Seither liefern die Social-Media-Reporterinnen und -Reporter der Clubs per Smartphone zusätzlichen Live-Content vor, während und nach den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga. Das Konzept liefert dank der Distributions-Technologie der kalifornischen Firma Greenfly zahlreiche neue Perspektiven, Blicke hinter die Kulissen und noch mehr Nähe zu den Spielern.
Größeres Content-Angebot für Clubs und Medienpartner
Medienpartner nutzen mittlerweile den – ursprünglich für ihre Social-Media-Kanäle konzipierten – Social Media Matchday Feed, um ihre Berichterstattung auf allen Plattformen in Echtzeit mit Content aus den Stadien anzureichern. Gerade auch im Live-TV sind die entsprechenden Sequenzen verstärkt zu sehen. Da der Feed im Rahmen einer stetigen Weiterentwicklung zur Saison 2021/22 auf Spiele der 2. Bundesliga ausgeweitet worden ist, wird bei Sky in Deutschland beispielsweise an jedem Spieltag entsprechender Content in die Vorberichterstattung der 2. Bundesliga integriert.
In enger Kooperation mit allen 36 Clubs und dank der intuitiv zu bedienenden Infrastruktur von Greenfly werden inzwischen auch unter der Woche, jenseits von Spieltagen, Inhalte erstellt. Dies ermöglicht ein noch größeres Angebot und bessere Planbarkeit für die Medienpartner. Als zentrale Koordinationsstelle zwischen den Clubs und den Medienpartnern erarbeitet die DFL mit allen Stakeholdern einen Produktionsplan, der die inhaltlichen Wünsche an den zu erstellenden Content im Fokus hat sowie in Bezug auf einzelne Spieler die Aspekte Lokalisierung und Personalisierung je nach Broadcaster-Ausstrahlungsgebiet berücksichtig.
Schnelles und reichweitenstarkes Kommunikationstool
Lokale Spielerpersönlichkeiten nehmen in der Berichterstattung aller Medienpartner eine wichtige Rolle ein, um Fußballfans rund um die Welt für die Bundesliga zu begeistern. Geografische Entfernungen werden durch authentischen und persönlichen Content mit den heimischen Stars überwunden. Ein besonderes Beispiel ereignete sich rund um die Begegnung Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt: Der Medienpartner Nordic Entertainment Group (besitzt die Übertragungsrechte für Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Färöer, Island, Polen, Niederlande, Lettland, Litauen, Estland) konnte dank eines kurzen Clips aus dem Social Media Matchday Feed als erster Sender vom überraschenden Einsatz des Dänen Jesper Lindström in der Startelf berichten – der Stürmer von Eintracht Frankfurt drohte ursprünglich krankheitsbedingt auszufallen. Das brachte dem Sender vor allem in Lindströms Heimatland besonders viel Aufmerksamkeit und Engagement.
„Mit dem Social Media Matchday Feed können wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern das exklusive Gefühl vermitteln, hinter den Kulissen und zugleich den Spielern ganz nahe zu sein,“ beurteilt NENT das zusätzliche Angebot der DFL. Die Möglichkeit, live vom Ort des Geschehens zu berichten, verleiht dem Feed ein enormes Maß an Authentizität und Schnelligkeit.
Das Beispiel des Stürmers Mads Pedersen vom FC Augsburg unterstreicht dies eindrucksvoll: Ein emotionaler Gruß an die dänische Fangemeinschaft, kurz darauf vom Spieler selbst und dem Club geteilt, resultierte in einem der Engagement-stärksten Social-Media-Posts der Bundesliga in Dänemark. Wirkungsstarke Posts wie dieser verhelfen den Medienpartnern, den Clubs und der DFL zu mehr Sichtbarkeit und Reichweite.