Gemeinsam für Vielfalt und Antidiskriminierung: Barcamp in Köln

14.4.2025 – Der deutsche Fußball besitzt einen Werte-Kompass und dazu passende Leuchttürme, die lauten: Demokratischer Diskurs, Toleranz, Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Dies hat Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, beim diesjährigen DFL-Neujahrsempfang bekräftigt. Dazu passend versammelten sich im April engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga, von Fanprojekten sowie von DFL und DFL Stiftung zu einem Barcamp. Die Veranstaltung im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln knüpfte zeitlich unmittelbar an die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (17.-30. März) und den zeitgleich in der Bundesliga und 2. Bundesliga stattfindenden Aktionszeitraum „TOGETHER! Stop hate. Be a team.“ an.
Entsprechend lautete das Motto des von der DFL organisierten Barcamps „TOGETHER – und nun? Wie wir die Botschaft in unseren Clubs und Strukturen verstetigen können“. Ziel ist es, Vielfalts- und Antidiskriminierungsthemen – insbesondere in Bezug auf die Fanarbeit – in den Strukturen des deutschen Profifußballs weiter zu verankern.
Ein inspirierender Start: Die Keynotes
Der Tag begann mit zwei Keynotes, die den Ton für die bevorstehenden Diskussionen setzten. Der erste Impuls wurde von Stephanie Gonçalves Norberto gesetzt. Sie ist Gründerin von „The League“ und stellte die Idee einer deutschlandweiten Community für unterrepräsentierte Menschen im Sportbusiness vor. Sie beleuchtete damit eine Facette aktueller Herausforderungen im Profifußball. Die zweite Keynote kam von Younis Kamil, Mitglied des Präsidiums von „Roots – Against Racism in Sports“. Er berichtete über Barrieren und Ausgrenzungsmechanismen im Sport für Menschen mit Migrationsgeschichte.

Das Herzstück: Die Barcamp-Session
Nachdem die Keynotes nochmals verdeutlicht hatten, wie wichtig es ist, Vielfalts- und Antidiskriminierungsthemen nicht nur zu diskutieren, sondern aktiv im Alltag zu integrieren, starteten die Barcamp-Sessions. Ein Barcamp ist ein offenes Veranstaltungsformat, bei dem die Teilnehmenden sowohl die Inhalte als auch den Ablauf aktiv mitgestalten können. Diese Struktur ermöglichte einen lebendigen und praxisnahen Austausch. Die Teilnehmenden brachten eigene Themenvorschläge ein, teilten Erfahrungen und initiierten Diskussionen, wodurch in kurzer Zeit kreative Ideen und Lösungsansätze entwickelt wurden.
Ein Blick in die Zukunft
Das Barcamp war eine wertvolle Gelegenheit für Vernetzung und Austausch und so ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer vielfältigeren und diskriminierungsfreien Sportwelt. Das übergeordnete Ziel der DFL ist, Teilhabe für jeden Menschen, unabhängig von Alter, körperlichen und geistigen Fähigkeiten (Behinderungen), Geschlecht und sexueller Orientierung, sozialer oder ethnischer Herkunft und Religion am Vereinsleben und insbesondere am Stadionerlebnis im deutschen Profifußball zu ermöglichen.








