„DFL Wirtschaftsreport 2020“: Bundesliga übertrifft beim Erlös erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Marke – 2. Bundesliga ebenfalls mit Umsatzrekord
- Proficlubs entrichten 1,4 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben
- 56.081 Personen direkt oder indirekt in Bundesliga und 2. Bundesliga beschäftigt
- Christian Seifert: Deutscher Profifußball ein sehr erfolgreicher Wirtschaftszweig
18.02.2020 – Die 18 Bundesliga-Clubs haben in der Saison 2018/19 erstmals die Umsatzmarke von vier Milliarden Euro übertroffen. Dem Gesamterlös von 4,02 Milliarden Euro liegt eine Steigerung um 5,4 Prozent im Vergleich zur Vorsaison zugrunde – zugleich bedeutet dieser Wert den 15. Umsatzrekord nacheinander. Die Clubs der 2. Bundesliga, deren wirtschaftliche Kennzahlen auch vor dem Hintergrund von stärkeren Veränderungen in der Zusammensetzung der Spielklasse zu betrachten sind, haben in der vergangenen Saison beim Erlös ebenfalls einen historischen Höchstwert verzeichnet: 782 Millionen Euro entsprechen einem Anstieg um 28,5 Prozent.
Diese und weitere Bestmarken gehen aus dem am heutigen Dienstag von der DFL Deutsche Fußball Liga veröffentlichten „DFL Wirtschaftsreport 2020“ hervor, der die kumulierten ökonomischen Kennzahlen der Bundesliga und 2. Bundesliga für die Saison 2018/19 abbildet.
„Wir haben den deutschen Profifußball in den vergangenen Jahren gemeinsam mit unseren Partnern zu einem sehr erfolgreichen Wirtschaftszweig entwickelt“, sagt Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums: „Bundesliga und 2. Bundesliga verfügen zwischenzeitlich in Summe über eine verlässliche wirtschaftliche Stabilität. Weitere Wachstumsperspektiven ergeben sich künftig vor allem aus digitalen Innovationen und im internationalen Bereich.“
Das Wirtschaften der Proficlubs zieht nach wie vor auch einen fiskalischen und einen volkswirtschaftlichen Effekt nach sich. In den vergangenen zehn Spielzeiten haben Bundesliga und 2. Bundesliga insgesamt fast zehn Milliarden Euro an Steuern und Abgaben an die Finanzbehörden sowie die Sozial- und Unfallversicherungen entrichtet – allein in der Saison 2018/19 ergab sich ein Höchstwert von 1,4 Milliarden Euro. Mit ihrer ökonomischen Kraft wachsen die Clubs zudem weiterhin auch in ihren Organisationsstrukturen. Der deutsche Profifußball bleibt dementsprechend ein Jobmotor: 56.081 Personen waren direkt oder indirekt rund um die Bundesliga und 2. Bundesliga beschäftigt. Im Zehnjahresvergleich ist diese Zahl um 52 Prozent gestiegen.
In der Gesamtbetrachtung der wirtschaftlichen Kennzahlen beider Spielklassen zeigt sich zudem, dass Bundesliga und 2. Bundesliga ihren Gesamterlös innerhalb von zehn Jahren um 136 Prozent auf den Rekordwert von 4,8 Milliarden Euro gesteigert haben. 28 der 36 Proficlubs haben die Spielzeit 2018/19 mit einem Jahresüberschuss abgeschlossen. Zudem hat das Eigenkapital in beiden Ligen ein Rekordniveau erreicht: In der Bundesliga lag es bei 1,8 Milliarden Euro, in der 2. Bundesliga bei 174 Millionen Euro.
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