Erfolgreicher Abschluss des PFiFF-Projekts „kinderfreundliches Stadion“

Foto: City-Press

13.06.2024 – Die Kinderrechtsorganisation „Kindernothilfe“, der gemeinnützige Verein „In safe hands“ und KickIn!, die Fachberatungsstelle für Inklusion im Fußball, haben Anfang 2022 das Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ ins Leben gerufen – nun ist es zum erfolgreichen Abschluss gekommen.

An den drei Pilot-Standorten (VfL Bochum 1848, SV Werder Bremen und Hertha BSC) wurde eine Gruppe aus Kindern und Jugendlichen gebildet, die in verschiedenen Workshops Empfehlungen für ein kinderfreundliches Stadion erstellt haben. So wurde den jungen Fans mithilfe partizipativer Methoden die Möglichkeit gegeben, ihre Sicht auf die Infrastruktur in Fußballstadien zu teilen.

Leitfaden mit Kriterien für ein kinderfreundliches Stadionerlebnis veröffentlicht

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung mit allen beteiligten Partnerorganisationen wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgestellt. Diese sind in einem Leitfaden für ein kinderfreundliches Stadionerlebnis zusammengefasst worden und sind nun öffentlich einsehbar. Unter anderem können Proficlubs und Stadionbetreiber darauf zurückgreifen, um ihr Stadion gegebenenfalls noch kindgerechter zu gestalten.

Der Leitfaden steht hier zum Download bereit.

„Wir haben den Kindern und Jugendlichen mit diesem Projekt die Möglichkeit gegeben, wirklich etwas zu verändern. Sie konnten ihre Gedanken und Wünsche einbringen und haben ihre Ideen ihren jeweiligen Lieblings-Clubs vorgestellt“,sagt Niklas Alof, Leitung Kinderrechte und Sport bei der Kindernothilfe und dort federführend zuständig für das Projekt „Kinderfreundliches Stadion“.

Das Projekt wird über den „Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur“ (PFiFF) finanziell von der DFL unterstützt.

Thomas Schneider, Leiter Fanangelegenheiten der DFL, betont: “Das Projekt ‚kinderfreundliches Stadion” hat in vielerlei Hinsicht Vorbildcharakter für einen inklusiven Prozess, denn die Partizipation von Kindern und Jugendlichen steht hier im Vordergrund. Die jungen Fans haben umfassende Maßnahmen zu einem Stadionerlebnis erarbeitet, in dem sie sich wohl und sicher fühlen können. Die eingebrachten Überlegungen und Impulse sind sehr wertvoll und sollten bei der Planung und Umsetzung infrastruktureller Maßnahmen noch stärker mit einbezogen werden, damit auch kindgerechte Bedingungen bei Veranstaltungen von Anfang an mitbedacht werden. Alle Fans sollen sich in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga willkommen fühlen, das gilt selbstverständlich auch für die jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauer.“

Vertreterinnen und Vertreter der Projektpartner im Rahmen des Abschlussevents. Foto: City-Press