European Leagues stellen personelle und inhaltliche Weichen für die Zukunft – DFL-Geschäftsführer Marc Lenz in Board of Directors bestätigt

Foto: European Leagues/Getty Images/Christian Kaspar-Bartke

6.3.2025 – Die europäische Fußballligen-Vereinigung European Leagues hat in ihrer 50. Generalversammlung in Frankfurt am Main wichtige personelle und inhaltliche Veränderungen vorgenommen.  

In der Sitzung wurde ein neuer Vorstand (Board of Directors) für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Dabei wurde DFL-Geschäftsführer Marc Lenz bestätigt. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern und ist für die strategische Ausrichtung des Verbands verantwortlich. Marc Lenz gehört dem Board of Directors bereits seit 2022 an und vertritt die European Leagues – inklusive der Top-5-Ligen – im UEFA Club Licensing Committee, das für die europäischen Clublizenzierungs- und Finanzregularien zuständig ist.  

Die European Leagues haben zudem einen neuen Präsidenten gewählt: Claudius Schäfer (Swiss Football League/Schweiz) folgt auf Pedro Proença (Liga Portugal/Portugal). Als Vize-Präsident wurde Mathieu Moreuil von der englischen Premier League gewählt. Verabschiedet wurde nach sechs Jahren der bisherige Managing Director Jacco Swart. Zu Beginn der Generalversammlung wurde die Wiederaufnahme der spanischen LaLiga in die European Leagues beschlossen, so dass die fünf Top-Ligen wieder gemeinschaftlich vertreten sind. 

Die DFL Deutsche Fußball Liga hat die Generalversammlung seit Dienstag veranstaltet. Zum Programm gehörten unter anderem ein Seminartag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), diverse Gremiensitzungen und eine feierliche Abendveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Ligen-Vereinigung. Ein besonderes Willkommen galt den Vertretern der ukrainischen Profiliga. 

„In den vergangenen 20 Jahren haben sich die European Leagues zu einem etablierten Verband entwickelt. Darauf aufbauend müssen die Interessen der nationalen Ligen – als Herzkammer des Profifußballs in Europa – in Zukunft noch deutlicher und zielführender vertreten werden. Vor diesem Hintergrund wurden heute wichtige personelle und inhaltliche Entscheidungen getroffen, wie die Wiederaufnahme von LaLiga sowie die Wahl des neuen Präsidenten. Meine herzlichen Glückwünsche an Claudius Schäfer und Mathieu Moreuil, die auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der DFL setzen können“, sagt Marc Lenz, der zusammen mit Vito Esposito (Direktor Institutionelle und politische Beziehungen & Regulierung) für die DFL an der Generalversammlung teilgenommen hat.  

Lenz erklärt darüber hinaus: „Der weltweite Fußball befindet sich in einer Zeit sportpolitischer Weichenstellungen mit langfristigen Auswirkungen. Hierzu bedarf es in den kommenden Monaten weiterer konstruktiver Gespräche – insbesondere mit Blick auf nachhaltige Finanz- und Eigentümerstrukturen, Themen der Wettbewerbsbalance und die künftige Entwicklung des internationalen Spielkalenders. Diese Themen werden die Zukunft der nationalen Ligen prägen.“

Zusammensetzung des Board of Directors der European Leagues 

Mathieu Moreuil (Premier League/England), Marc Lenz (Deutsche Fußball Liga), Javier Tebas (LaLiga/Spanien), Luigi de Siervo (Serie A/Italien), Benjamin Viard (Ligue 1/Frankreich), Jan de Jong (Eredivisie/Niederlande), Claudius Schaefer (Swiss Football League/Schweiz), Lorin Parys (Pro League/Belgien), Claus Thomsen (Divisionsforeningen/Dänemark), Marcin Animucki (Ekstraklasa/Polen), Michal Mertinyak (Unia Ligovych Klubov/Slowakei), Neil Doncaster (Scottish Professional Football League), Paolo Bedin (Serie B/Italien) 

European Leagues 

Die European Leagues (Association of European Professional Football Leagues) vertreten seit ihrer Gründung im Jahr 2005 die Interessen der professionellen Fußballligen in Europa und setzen sich für die Stärkung und den Schutz der nationalen Wettbewerbe ein.  

Ursprünglich von 14 Mitgliedsligen gegründet (Österreich, Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlande, Portugal, Schottland, Spanien und Schweden), zählen heute 39 professionelle Fußballligen und Vereinsverbände aus 33 Ländern zu den European Leagues. Gemeinsam repräsentieren sie mehr als 1.100 Vereine aus ganz Europa.