Kooperation verlängert: Tipico bleibt Offizieller Partner der Bundesliga und 2. Bundesliga
03.12.2020 – Tipico bleibt Offizieller Partner der Bundesliga und 2. Bundesliga. Die DFL-Tochtergesellschaft Bundesliga International hat die seit 2018 bestehende Partnerschaft mit dem Sportwettenanbieter frühzeitig bis einschließlich der Saison 2024/25 verlängert.
Als Offizieller Partner der Bundesliga und 2. Bundesliga darf Tipico im Rahmen der Kooperation, die sich auf Sponsoring ausschließlich im Bereich Sportwetten bezieht, weiterhin unter anderem mit den Logos der Wettbewerbe und den beiden Meisterschalen werben. Tipico, Inhaber einer deutschen Sportwetten-Konzession, erhält darüber hinaus auch künftig ein in den Medienverträgen der DFL verankertes Erstverhandlungsrecht und sogenanntes „Matching Offer Right“ in Bezug auf alle Sonderwerbeformen bei nationalen Partnern sowie Branchenexklusivität bei entsprechenden Buchungen. Durch ein Digital- und Printpaket wird Tipico zudem unter anderem in digitale Bundesliga-Plattformen eingebunden.
„Die Verlängerung der Kooperation ist – erst recht in diesen unverändert sehr speziellen Zeiten – ein weiterer Beleg für das Vertrauen unserer Partner in die Bundesliga und 2. Bundesliga. Nach den guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren freuen wir uns über die frühzeitige Einigung und den damit verbundenen Ausbau der Zusammenarbeit mit Tipico“, sagt Robert Klein, CEO von Bundesliga International.
„Wir freuen uns sehr darüber unsere erfolgreiche Partnerschaft fortzusetzen. Als Inhaber einer deutschen Sportwetten-Konzession und klarer Marktführer in Deutschland steht Tipico – genauso wie die Bundesliga und 2. Bundesliga – für Leidenschaft, Spannung und Fortschritt. Die DFL ist für uns daher der ideale Partner“, sagt Marlon van der Goes, Chief Commercial Officer von Tipico.
Hintergründe zum Thema Sportwetten in Zusammenhang mit Fußball
Die Bewerbbarkeit von Sportwetten stellt nach Ansicht der DFL ein zentrales Instrument dar, um Spieltrieb in geordnete und überwachte Bahnen zu lenken. Diese Kanalisierung hat eine Schlüsselfunktion für die funktionierende Regulierung von Sportwetten, weil sie dem Entstehen von Grau- und Schwarzmärkten entgegenwirkt. Die Bekämpfung von Wettsucht, die Gewährleistung von Jugendschutz sowie der Schutz vor Kriminalität und die Abwehr von Gefahren für die Integrität des sportlichen Wettbewerbs im Kontext von Sportwetten können nur gelingen, wenn die erlaubten und kontrollierten Spielangebote tatsächlich wahrgenommen werden.
Die DFL unternimmt umfassende Maßnahmen zur Prävention von Spielmanipulation. Gemäß der DFL-Lizenzierungsordnung sind alle 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga seit der Saison 2018/19 verpflichtet, für die Lizenzmannschaften jährlich die Durchführung von Präventionsmaßnahmen gegen Spielmanipulation nachzuweisen. Dazu stellt die DFL in diesem Jahr ein neues digitales Angebot zur Verfügung: In der Saison 2020/21 finden die Schulungen auch im Sinne des Infektionsschutzes der Spieler, Trainer und Betreuer als Webinar statt, was den Clubs zudem zusätzliche organisatorische Flexibilität ermöglicht. Das Webinar vermittelt unter anderem wesentliche Informationen und Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung von Spielmanipulation, erläutert die Meldepflicht bei Verdachtsmomenten, weist auf Suchtgefahren hin und nennt Ansprechpartner – wie etwa den Ombudsmann. Für die Spieler der U16 bis U23 in den Leistungszentren sind derartige Maßnahmen bereits seit der Saison 2014/15 verpflichtend.
Das Engagement und die Maßnahmen von DFL und DFB im Sinne der Prävention von Spielmanipulation und Spielsucht wurden bereits 2012 in dem Projekt „Gemeinsam gegen Spielmanipulation – Spiel kein falsches Spiel“ gebündelt. Ziel ist es, frühzeitig und vorbeugend über die von Spielmanipulationen und Spielsucht ausgehenden Gefahren zu informieren und aufzuklären. In enger Zusammenarbeit mit Transparency International Deutschland e.V. und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurden seinerzeit konkrete Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung und Verhinderung von Spielmanipulationen und anderer Unregelmäßigkeiten im Fußballspielbetrieb entwickelt und umgesetzt.
2018 wurde die im Rahmen des Projekts eingesetzte Website gemeinsam-gegen-spielmanipulation.de umfassend überarbeitet. Seitdem gibt es auch ein E-Learning-Tool für Spieler der Lizenzmannschaften und der Leistungszentren. Zudem können Verdachtsfälle – neben den herkömmlichen Wegen per Telefon und E-Mail – seit 2018 auch mit einer eigens zu diesem Zweck entwickelten App an den Ombudsmann gemeldet werden. Als dieser unabhängige Ansprechpartner zum Thema Spielmanipulation für Spieler, Trainer, Betreuer, Clubmitarbeiter und Schiedsrichter fungiert bereits seit 2011 der Rechtsanwalt Dr. Carsten Thiel von Herff. Er nimmt – vertraulich und auf Wunsch auch anonym – Hinweise auf mögliche Spielmanipulationen oder andere Unregelmäßigkeiten entgegen. Darüber hinaus berät er in Fragen zum Umgang mit möglichen Verdachtsmomenten und Gefährdungssituationen.