Neue „Ratecard“ optimiert Förderung von Auslandsaktivitäten der Bundesliga und 2. Bundesliga
26.06.2018 – Die DFL Deutsche Fußball Liga hat eine Optimierung der Förderung von Auslandsaktivitäten der Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga vorgenommen. Mit der Weiterentwicklung sollen bestmögliche Grundlagen für alle Bundesliga-Clubs gleichermaßen geschaffen werden, sich in den internationalen Zielmärkten der Bundesliga mit qualitativ hochwertigen Projekten zu etablieren. Zusätzlich wurden transparente Kriterien für die Förderung von Auslandsprojekten abseits der Reisen der Lizenzmannschaften, die zur Internationalisierung der Bundesliga beitragen, erarbeitet. Das DFL-Präsidium verabschiedete eine entsprechende Vorlage der seit Sommer 2017 bestehenden, beratend tätigen DFL-Kommission „Internationalisierung“.
Basis der Auslandsförderung ist die sogenannte „Ratecard“ – ein Bewertungssystem für die Bezuschussung der Clubs. Für Reisen der Lizenzmannschaften erfolgt nach der aktualisierten „Ratecard“ weiterhin eine zielmarktspezifische Bewertung als ein Faktor. Statt einer Gewichtung nach der UEFA-Fünfjahreswertung – wie es die bisherige „Ratecard“ vorsah – werden nun zusätzlich qualitative Faktoren zur Bewertung der Aktivitäten herangezogen. Eine Bewertung unabhängig von den Leistungen in den Europäischen Clubwettbewerben schafft so gleiche Anreize für alle Bundesliga-Clubs. Gleichzeitig trägt die Verankerung von qualitativen Faktoren der wachsenden Professionalität auf Seiten der Clubs in der Internationalisierung Rechnung.
Ein Maßnahmenkatalog regelt die Qualitätsstandards, die bei der Projektumsetzung von den Clubs sichergestellt werden sollen. Diese qualitativen Faktoren umfassen u.a. audiovisuelle Nutzungs- und Verwertungsrechte, Produktionsstandards, Sponsoring-, Marketing- und Kommunikations-Maßnahmen sowie sportliche Vorgaben. Die überarbeitete „Ratecard“ gewährleistet eine einheitliche, gerechte und transparente Förderungsmechanik. Dadurch können die Clubs nachhaltige Aktivitäten in den internationalen Zielmärkten der Bundesliga planen.
Das übergeordnete Ziel der seit 2013 eingeführten Förderung von Auslandsaktivitäten ist es, eine relevante öffentliche Wahrnehmung in den Zielmärkten der Bundesliga durch Präsenz der Clubs zu erreichen und diese bei ihren internationalen Aktivitäten zu unterstützen.