„SportsInnovation 2018“: Tests zum Video-Assistenten
08.05.2018 – Mit dem Ziel von mehr Transparenz für Stadionbesucher bei Eingriffen von Video-Assistenten sind im Rahmen der „SportsInnovation 2018“ in Düsseldorf am Dienstag Tests vorgenommen worden. So wurde beim ersten von drei eigens organisierten Fußballspielen in der ESPRIT Arena in einer simulierten Szene durch kompakte Texte auf der Videowand beispielsweise eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz bei einem schon ausgesprochenen Platzverweis erklärt.
Nach einem entsprechenden Hinweis durch den Video-Assistenten war die vom Schiedsrichter korrigierte Entscheidung einer Roten Karte auf der Video-Wand textlich in beispielhafter Form dokumentiert. Darüber hinaus wurde diese Situation in der Begegnung zwischen den U17-Teams von Fortuna Düsseldorf und Bayer 04 Leverkusen durch den Schiedsrichter auf dem Rasen dem Publikum verbal mit denselben Worten wie auf der Videowand erläutert. Möglich war dies durch die Einbindung des Schiedsrichter-Sprechfunks in die Stadionbeschallung.
Weltweit erstmalig in einem Fußballspiel erfolgte zudem ein weiterer Probelauf. Anstelle der beiden Schiedsrichter-Assistenten an der Seitenlinie wurde der Referee auf dem Platz bei seiner Entscheidungsfindung, beispielsweise bei Abseits, Einwurf und Eckball, durch einen so genannten „Remote-Assistent“ unterstützt. Dieser verfolgte das Geschehen auf dem Rasen im Live-Bild auf Monitoren und unterrichtete den Schiedsrichter per Funkkontakt über seine so gewonnenen Eindrücke.