Trauer um Rudi Assauer

06.02.2019 – Der deutsche Profifußball trauert um Rudi Assauer. Der frühere Bundesliga-Spieler und langjährige Manager ist am 6. Februar im Alter von 74 Jahren verstorben.

Assauer hatte als Spieler zwischen 1964 und 1976 insgesamt 307 Bundesliga-Spiele für Borussia Dortmund und den SV Werder Bremen absolviert. Nach seiner aktiven Karriere wirkte er zunächst von 1976 bis 1981 als Manager bei den Hanseaten, ehe er in gleicher Funktion zunächst von 1981 bis 1986 für den FC Schalke 04 tätig war. Nach einer Station beim VfB Oldenburg kehrte er 1993 – erneut als Manager – zu den „Königsblauen“ zurück. In den folgenden 13 Jahren prägte der Fußballfachmann den Club mit wegweisenden und weitsichtigen Entscheidungen. In dieser Zeit gewann der FC Schalke 04 im Jahr 1997 den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal. In Assauers zweite Amtszeit in Gelsenkirchen fiel zudem der Bau der VELTINS-Arena.

„Rudi Assauer war ein Urgestein und eine Identifikationsfigur, über viele Jahre eines der prominentesten Gesichter des deutschen Fußballs“, sagt DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball: „In Dortmund hat er mit der 1966er-Mannschaft des BVB als aktiver Spieler den Europapokal der Pokalsieger gewonnen, auf Schalke hat er als Manager eine Ära geprägt. Unvergessen sind der UEFA-Cup-Sieg 1997 und die so genannte ‚Meisterschaft der Herzen‘. Einen Mann wie Rudi Assauer wird man im deutschen Fußball nicht vergessen.“

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sagt: „Ich hatte das Glück, in meinen ersten Jahren bei der DFL Rudi Assauer persönlich kennenzulernen. Er hatte die Gabe, andere Menschen für sich zu gewinnen – auch deshalb genoss er weit über die Stadtgrenzen von Gelsenkirchen hinaus einen hervorragenden Ruf. Die Nachricht von seinem Tod macht mich sehr traurig.“