„Verfolgen aktuelle Entwicklungen selbstverständlich permanent“
02.03.2021 – Das ursprünglich für den heutigen Dienstag angesetzte DFB-Pokalspiel zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem SV Werder Bremen hat der DFB aufgrund behördlich angeordneter Quarantänemaßnahmen für den SSV Jahn abgesetzt. In diesem Zusammenhang werden auch mögliche Auswirkungen der sogenannten „britischen Mutation“ des Coronavirus auf den Fußball thematisiert.
Prof. Dr. Tim Meyer, Leiter der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“, sagt dazu: „Auch weiterhin kommen regelmäßig neue Aspekte und Fragestellungen in Zusammenhang mit Corona auf – da unterscheidet sich der Sport nicht vom Rest der Gesellschaft. Und das ist bei einem neuartigen Virus und erst recht in einer Pandemie auch zu erwarten. Auch deshalb ist weiter eine hohe Disziplin aller Beteiligten unerlässlich. Das anerkannte medizinisch-hygienische Konzept, das bereits mehrfach weiterentwickelt wurde und zu dem es inzwischen verschiedene Ergänzungen gibt, ist auch weiterhin die Grundlage für den Spielbetrieb. Innerhalb der ‚Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb‘ verfolgen wir selbstverständlich dennoch aktuelle Entwicklungen permanent, beispielsweise in Bezug auf Mutationen. Dies dient auch dazu, gegebenenfalls zu reagieren – vor allem für den Fall von erkennbaren Trends. Hier gilt es genau zu analysieren, da Einzelfälle häufig Besonderheiten aufweisen und nicht automatisch eine Anpassung erprobter Konzepte erfordern.“
Darüber hinaus erklärt Ansgar Schwenken, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung sowie ebenfalls Mitglied der Task Force: „Die Entscheidungen der örtlichen Behörden sind zu akzeptieren – das haben wir zu jeder Zeit betont. Wir sind überzeugt, dass bei konsequenter Umsetzung und entsprechender Darlegung aller Maßnahmen des Konzepts eine Verhängung von pauschalen Mannschaftsquarantänen in der Regel nicht erforderlich ist. Dass Virusmutationen nachgewiesen werden, ist natürlich auch im Profifußball nicht auszuschließen – erst recht angesichts der zunehmenden Verbreitung der entsprechenden Varianten innerhalb der gesamten Gesellschaft. Die umfassenden medizinisch-hygienischen Schutzmaßnahmen sowie regelmäßige und häufige Testungen dienen unverändert dazu, bei einem positiven Befund eine Verbreitung des Virus zu verhindern – und zwar für alle seine Varianten.“