Nach pandemiebedingter Pause: Erster clubübergreifender Austausch des Netzwerks der Kids- und Jugendclub-Verantwortlichen

Am internationalen Kindertag trafen sich die Kids- und Jugendclub-Verantwortlichen im Ostseestadion in Rostock.
Foto: DFL/Witters/Tim Groothuis

03.06.2022 – Die Verantwortlichen der Kids- und Jugendclubs haben sich in dieser Woche – passenderweise am Internationalen Kindertag (1. Juni) – zu einer Vollversammlung in Rostock getroffen. Nachdem die letzte Präsenzveranstaltung dieser Art im März 2019 stattgefunden hatte, kamen nun etwa 50 Teilnehmende aus den Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga zum Netzwerktreffen im Ostseestadion zusammen.

Zunächst blickten die Teilnehmenden gemeinsam auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen ist es den Kids- und Jugendclub-Verantwortlichen mit zahlreichen und vielfältigen Angeboten gelungen, den Kontakt zu ihren jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufrechtzuerhalten. So wurden beispielsweise Online-Bewegungsangebote, Bastelnachmittage sowie verschiedene Workshops zu Themen wie Antidiskriminierung oder Umwelt angeboten. Auch clubübergreifende Aktionen wie die Online-Lesung aus dem Buch „Die drei ??? Kids – Team Bundesliga“ mit dem Kinderbuchautor Boris Pfeiffer wurden ebenso gut angenommen wie der Kids-Club-Malwettbewerb unter dem Motto „Zeig uns, was Du mit der Bundesliga verbindest“.

Vortragssituation
Verschiedene Vorträge und Workshops waren Teil des Netzwerktreffens.
Foto: DFL/Witters/Tim Groothuis

Darüber hinaus widmeten sich die Teilnehmenden in Rostock der sich ständig wandelnden Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der Kindernothilfe e.V. erarbeiteten sie Strategien zur Aufarbeitung der sozialen Folgen der Pandemie und erhielten Einblicke in Methoden der Krisenbewältigung, die in den Alltag der Kids-Club-Angebote integriert werden können.

Wie lässt sich das gemeinsame Jahresthema der Kids-Clubs für die Saison 2022/23, „Fans und Fankulturen“, altersgerecht vermitteln? Mit dieser Frage setzten sich die Teilnehmenden im weiteren Verlauf der Veranstaltung auseinander. Darüber hinaus beschäftigte sich das Netzwerk damit, wie allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, sozialer und ethnischer Herkunft sowie körperlichen und geistigen Fähigkeiten, die gleichen Zugangsvoraussetzungen zu den Kids-Club-Angeboten ermöglicht werden können. Unterstützt und angeleitet wurden die Teilnehmenden dabei von Daniela Wurbs, Projektleiterin der KickIn! Beratungsstelle Inklusion im Fußball. Die in verschiedenen Workshops erarbeiteten Ergebnisse sollen nun Schritt für Schritt in den jeweiligen Kids-Club-Strukturen implementiert werden.

Kids- und Jugendclubs

Über die Kids- und Jugendclubs haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, im spannenden Umfeld ihres Lieblingsvereins eine Menge zu erleben und dabei auch noch viel zu lernen. Bereits im Jahr 1995 wurde der erste Kids-Club in Deutschland gegründet. Mittlerweile sind mehr als 180.000 Kinder in 33 Kids- und 14 Jugend-Clubs organisiert. Mit dem erlebnispädagogischen Angebot sprechen die Clubs junge Fans im Alter zwischen fünf und 13 sowie 14 bis 17 Jahren an.

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