Neue Ideen für örtliche Club-Fan-Dialoge
26.03.2019 – Auf Einladung der DFL Deutsche Fußball Liga haben sich rund 60 Fanbeauftragte, Fanprojekte und Fanvertreter der örtlichen Club-Fan-Dialoge der Bundesliga und 2. Bundesliga im Vonovia Ruhrstadion in Bochum getroffen. Sie diskutierten über Dialogformate zwischen Clubs und deren Fans und tauschten ihre Erfahrungen aus. Die örtlichen Club-Fan-Dialoge sind seit 2013 durch die Lizenzierungsordnung verpflichtend für Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga.
Ein Arbeitskreis bestehend aus verschiedenen Club- und Fanvertretern, der Kompetenzgruppe Fankulturen & sportbezogene soziale Arbeit (KoFaS) und der DFL hatte das 2. Forum Club-Fan-Dialog vorbereitet. Vertreter des Arbeitskreises stellten zu Beginn die Ziele der Veranstaltung vor, im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kommerzialisierung und Entfremdung im Fußball“ mit Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation FC Schalke 04 und 1. DFL-Vizepräsident, Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, Ramona Steding, Mitglied bei F_in Frauen im Fußball und in der AG Fankulturen, sowie Sportjournalist Christoph Biermann.
Der zweite Tag der Veranstaltung stand im Zeichen des Austauschs. So wurde etwa über Möglichkeiten und Grenzen der Mitgestaltung oder auch über den Umgang mit Konflikten in den örtlichen Dialogen diskutiert. Ein Thema waren auch die Entwicklung der Bedingungen für örtliche Club-Fan-Dialoge und damit für einen nachhaltigen und weiter verbesserten Dialog zwischen Clubs und Fans.
Die Ergebnisse der verschiedenen Diskussionen sollen beim nächsten Treffen mit dem Arbeitskreis Club-Fan-Dialog und der KoFaS strategisch weiterentwickelt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich abschließend einig, dass das 2. Forum Club-Fan-Dialog einen wichtigen Schritt in Richtung Qualifizierung eines örtlichen Club-Fan-Dialogs leisten konnte.
„Ich habe einen sehr engagierten und aufschlussreichen Austausch zwischen den einzelnen Vertretern der individuellen Club-Fan-Dialoge erlebt“, sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans sowie Mitglied der Geschäftsleitung: „Die Teilnehmenden nehmen neue Ideen und Anregungen mit zu ihrem Club. Das ist Teil der Basis für einen intensivierten und verbesserten Dialog zwischen Clubs und Fans an allen Standorten.“