Borussia verbindet: Ins Stadion geht doch jeder
- Standort: Dortmund
- Schwerpunkte: Antidiskriminierung
Um die Heterogenität in den Fankurven zu steigern, bedarf es einer antidiskriminierenden und vielfaltsfördernden Grundhaltung. Ausgehend von dieser Leitidee hat sich Borussia Dortmund mit seinem Projekt „Ins Stadion geht doch jeder“ den Themen Antidiskriminierung und Vielfalt verschrieben. Ziel war es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Clubs und Fanprojekte stärker für Diskriminierungen zu sensibilisieren und ihnen Ideen an die Hand zu geben, wie sie aktiv Einfluss auf die vielfältige Entwicklung von Fanszenen in Bezug auf Antidiskriminierung nehmen können.
Hierzu wurde eine Broschüre mit dem Titel „Raus aus dem ABSEITS“ als Ideenratgeber für Menschen in der Fanarbeit entwickelt. Sie enthält grundlegende Informationen zu verschiedenen Formen von Diskriminierung sowie Hilfestellungen für die Entwicklung und Realisierung eigener Projekte. Dabei bezieht sich der Leitfaden auf vielfältige Formen von Diskriminierung, die unter anderem Menschen mit Migrationshintergrund, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung sowie Frauen betreffen, die in den aktiven Fanszenen oft unterrepräsentiert sind und daher eigene Fanclubs gründen, um sichtbar zu werden und eigene Interessen zu vertreten.
„Raus aus dem ABSEITS“ geht auch den Fragen nach, wie Fanbeauftragte und Fanprojekte die vielfältigen Fanszenen noch besser ansprechen können, welche kreativen Maßnahmen sich dafür besonders eignen und welche Kooperationsbeziehungen sich hierzu anbieten.
Zur Konkretisierung eines Best-Practice-Beispiels lud die Borussia gemeinsam mit der DFL zudem verschiedene Fanbeauftragte im Rahmen der Präsentation der Broschüre zu einer Modellfahrt in die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ein. In der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers wurden im Rahmen eines Workshops Inhalte, Möglichkeiten und Perspektiven von Gedenkstättenfahrten.
Die Broschüre erhalten Sie hier als Download: