DFL for Equity
Im Herbst 2018 hat die DFL mit Beteiligungen an Start-ups und mittelständischen Unternehmen einen weiteren Schritt ihrer Unternehmensentwicklung eingeleitet. Seit 2006 arbeitet die DFL daran, die mediale Wertschöpfungskette des deutschen Profifußballs umfassend selbst zu bedienen – von der Produktion des Basissignals für Medienpartner über die Erfassung und Aufbereitung von Spieldaten bis zur Vermarktung der Ausstrahlungsrechte. Der Beteiligungsansatz „DFL for Equity“ ist die logische Fortschreibung dieser Strategie. Damit plant die DFL als erste Fußballliga ein Portfolio von Beteiligungen an innovativen und erfolgsversprechenden Unternehmen der Medien-, Technologie- und Sportbranche aufzubauen. Dabei wird sie vorwiegend durch immaterielle Vermögenswerte, aber auch durch Kooperationen mit weiteren Partnern, Anteile an Unternehmen erwerben.
Gleichzeitig ging die DFL mit dem Einstieg beim israelischen Start-up Track160 die erste Beteiligung im Rahmen von „DFL for Equity“ ein. Track 160 entwickelt ein auf künstlicher Intelligenz und Deep Learning basierendes System zur 3D-Erfassung von Spielerbewegungen sowie des Spielballs. Mitte 2019 wurde im Rahmen von „DFL for Equity“ eine Zusammenarbeit mit Athletia vereinbart. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Köln gründete gemeinsam mit der DFL das Joint Venture ryghts zur Verfolgung von Piraterie-Verstößen in den Bereichen Social Media, Web und IPTV. Anfang 2020 setzte die DFL ihre Beteiligungsstrategie fort und erwarb Anteile an dem in Israel ansässigen Mobile-App-Start-up MOVEZ. Das Unternehmen befindet sich mehrheitlich im Besitz von AGT International, einem der weltweit führenden Betriebe auf den Gebieten Künstliche Intelligenz und „Internet of Things“.