Entlastungsspiele in der Bundesliga haben sportliche Gründe
21.11.2018 – Am 3. Dezember findet in der Saison 2018/19 das erste Bundesliga-Spiel am Montagabend statt. Die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayer 04 Leverkusen wird um 20:30 Uhr angepfiffen.
Auch wenn bereits Ende September beim letzten Treffen der 18 Bundesliga-Clubs zur Vorbereitung der nächsten Medien-Ausschreibung einstimmig beschlossen wurde, ab der Saison 2021/22 die aktuell fünf Montagsspiele pro Saison auf den Sonntag zu verlegen, gab es sportliche Gründe für die Einführung von Entlastungsterminen im Bundesliga-Spielplan. Bundesliga-Clubs, die in der Europa League starten, hatten zuvor immer wieder darum gebeten, nach internationalen Spielen am Donnerstag nicht bereits wieder am Samstag antreten zu müssen. Vor diesem Hintergrund wurden pro Saison insgesamt zehn Entlastungstermine beschlossen. Davon sind in der laufenden Rechteperiode fünf für den Sonntag und fünf für den Montag vorgesehen. Diese Aufteilung und ihre Gründe wurden bereits im April 2016 von der DFL transparent dargestellt. Kommerzielle Argumente waren bei der Einführung der Entlastungstermine nicht entscheidend, auf die fünf Montagsbegegnungen entfällt weniger als ein Prozent der Medienerlöse.
Insgesamt wurde die Anzahl der Spiele an Wochentagen in der Bundesliga und 2. Bundesliga zuletzt deutlich reduziert. Im Vergleich zur vorherigen Rechteperiode (2013-2017) wurde in beiden Ligen die Anzahl der „Englischen Wochen“ von bis zu vier auf maximal zwei reduziert. In der 2. Bundesliga finden zudem am Freitagabend nur noch zwei anstatt drei Spiele statt.