Erfolgreiche Premiere der „Bundesliga Football School“ in Israel

10.08.2017 – Fünf Tage lang trainieren wie angehende Profis: Das ermöglichte die „Bundesliga Football School“ 100 Toptalenten aus Israel im Alter von 13 bis 17 Jahren: Vom 22. bis 27. Juli 2017 beschäftigten sich die Mädchen und Jungen intensiv mit Technik und Taktik auf dem Platz, aber auch mit mentaler Vorbereitung, Fairplay, Sportler-Ernährung und vielem mehr. Gecoacht wurden sie von erfahrenen Trainern aus Bundesliga-Clubs und des israelischen Fußballverbands (IFA), der auch sein Trainingsgelände in Shefayim bei Tel-Aviv zur Verfügung stellte.

Es war der offizielle Auftakt der Bundesliga Football School, nachdem im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt am gleichen Ort stattgefunden hatte. Alle Beteiligten werteten die Premiere als großen Erfolg: Das intensive Training der Nachwuchstalente, das fachliche Miteinander der deutschen und israelischen Trainer und nicht zuletzt den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern und zwischen den Jugendlichen.

Wille und Leistung zählen – nicht Herkunft oder Religion

Junge Juden, Muslime und Christen wetteifern im fairen Spiel um den sportlichen Erfolg. Was zählt, sind Wille, Leistung und Taktik – nicht die Herkunft oder das religiöse Bekenntnis: Somit war die „Bundesliga Football School“ auch eine praktische Schule des Miteinanders und der Völkerverständigung im krisengeschüttelten Nahen Osten.

Das Trainerteam, darunter Coaches von Bayer 04 Leverkusen, vom SV Werder Bremen, des DFB und vom israelischen Fußballverband, beurteilte das Leistungsniveau der Jungen und Mädchen als außerordentlich gut: Sechs von ihnen erhielten das Abschlusszertifikat in Gold, womit sie auch in Deutschland ihren Platz im Leistungszentren eines Proficlubssicher hätten. 34 weiteren Spielerinnen und Spielern wurde das Zertifikat in Silber verliehen und somit bescheinigt, dass auch sie nah dran sind am Leistungstand eines deutschen Nachwuchstalents.

Lob kam auch von offizieller israelischer Seite: Sowohl der israelische Wirtschaftsminister Eli Cohen als auch der Oppositionsführer in der Knesset, Jitzchak Herzog (Arbeitspartei), zeigten sich bei einem Besuch des Trainingscamps beeindruckt und lobten das Konzept. Angesichts des überwältigenden Erfolgs waren sich alle Seiten darüber einig, dass es im kommenden Jahr eine Neuauflage der „Bundesliga Football School“ in Israel geben wird.